Publikationen

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von Onur Kan 27 Nov., 2022
Unternehmensführung in Zeiten hoher Inflationsraten Das Thema der hohen Inflationsraten bestimmt aktuell die Tagesordnung von Politik, Unternehmen und Privatpersonen. Die Preissteigerungen sind an jeder Ecke zu spüren. Für Privatpersonen sind die Lebensunterhalts- und für Unternehmen die Produktionskosten rasant gestiegen. Die aktuelle Kombination aus hoher Inflation, steigenden Zinsen und niedriger Wachstumsraten der Wirtschaft lassen darauf deuten, dass eine Rezession zu erwarten ist. Die OECD rechnet mit einem Rückgang der deutschen Wirtschaftsleistung für 2023 nur noch mit 0,3% und hofft auf eine „milde Rezession“. Zuvor lag ihre Prognose bei einem Rückgang von 0,7%. In dem heutigen Beitrag werde ich darauf eingehen, auf welche Strategien es jetzt in der Unternehmensführung ankommt. Aktuell müssen wir von dem Szenario einer Rezession ausgehen. Natürlich können mit neuen Ereignisse und politischen Aktivitäten die Rahmenbedingungen und somit die Erwartungen geändert werden. Jedoch gilt aktuell, sich auf die hohe Inflation und eine Rezession vorzubereiten. Sicherung der Liquidität und Stabilisierung der Gewinne - aber wie? Die Firmeninsolvenzen stiegen laut dem Statistischen Bundesamt in den ersten drei Quartalen des Jahres 2022 im Vergleich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7,3%. Die Firmen spüren die steigenden Kosten enorm. Es geht in erster Linie nun darum, die Liquidität zu sichern und den Gewinn zu stabilisieren. Wie ist das zu erreichen? Mit dem Finanzmanagement und dem Controlling wird eine Übersicht über die Liquiditätslage und Kostenstruktur geschaffen. Durch das Finanzmanagement ist es möglich zu identifizieren wann, welche Auszahlungen zu tätigen sind und welche Einzahlungen erwartet werden. Somit werden Engpässe erkannt und es kann entsprechend gesteuert werden, um die Zahlungsfähigkeit zu sichern und teure Zwischenfinanzierungen zu vermeiden . Mithilfe des Controllings werden die Kostenarten kategorisiert und die Kostenstruktur dargestellt. Auf dieser Grundlage können Potenziale für Kostensenkungen ermittelt werden. Hier versteckt sich ein wesentlicher Hebel, um Kostenfresser zu bereinigen und die Rentabilität zu erhöhen . Werte schaffen durch Win-Win Situationen Die Wirtschaft ist ein riesiger Komplex aus Kooperationen. Diese fußen auf beidseitige Zustimmungen, die durch Verhandlungen herbeigeführt werden. Ziel dabei sind immer Win-Win Situationen und somit Wertschöpfung für alle Beteiligten. Das Verhandlungsmanagement ist ein wichtiges Management Instrument, um dieses Ziel zu erreichen. Wird das Verhandlungsmanagement im Unternehmen etabliert, können wichtige Potenziale aktiviert werden. Zentrale Fragen im Verhandlungsmanagement sind z. B. „Welche Interessen habe ich und welche Interessen hat mein Verhandlungspartner?“ und „Welche Einigungsoptionen existieren?“. Die Umsatzquellen ermitteln und steuern Ein weiterer wichtiger Faktor ist es die Quellen des Umsatzes darzustellen. Aus welchen Produkten bzw. Dienstleistungen generiert man die meisten Umsätze? Welche Kundengruppen erzeugen die größeren Anteile des Umsatzes? Welche Key Accounts hat das Unternehmen? Die Kundengruppen sollten in Gruppen kategorisiert werden. Hier hilft es sich an der Boston Consulting Group Matrix zu orientieren. Die Kunden sollten in Kategorien wie Question Marks, Stars, Cash Cows und Poor Dogs unterteilt werden. Nachdem man sich eine Übersicht über Umsatzquellen geschaffen hat, kann mit gezielten Marketingmaßnahmen der Umsatz erhöht werden. Die Wettbewerbsstrategie prüfen und aktualisieren Jedes Unternehmen hat bewusst oder unbewusst ihre eigene Strategie wie es sich am Markt positioniert . Diese muss auf die Ziele und Vision des Unternehmens ausgerichtet sein. Diese Wettbewerbsstrategie muss regelmäßig geprüft und aktualisiert werden. Passt die Strategie noch zu unseren Zielen oder hat es Änderungen gegeben worauf die Positionierung angepasst werden muss? Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten muss die Wettbewerbsstrategie unter die Lupe genommen werden. Denn: Ohne die richtige Strategie gelangt man nicht zum Erfolg! Verfolgt das Unternehmen z. B. die Strategie der Nutzenführerschaft muss untersucht werden, ob die Serviceleistungen, Qualität der Produkte bzw. Dienstleistungen oder das Markenimage den Ansprüchen gerecht werden können. Wenn das Unternehmen die Strategie der Kostenführerschaft verfolgt, muss beispielsweise die Geschäftsführung verstärkt auf die Kostensenkungspotenziale achten und Kontinuierliche Verbesserungsprozesse im Unternehmen etablieren. Damit wird sichergestellt, dass systematisch und stetig Optimierung gesucht werden, die schließlich zu Kostensenkungen führen. „Über den Wind können wir nicht bestimmen, aber wir können die Segel richten“ Es kommen herausfordernde Zeiten auf uns zu. Wichtig ist es sich darauf gut vorzubereiten und zu wissen was zu tun ist. Ihr Onur Kan
von Onur Kan 01 März, 2021
Porsche intensiviert sein Sparprogramm. Das Ziel ist es bis 2025 insgesamt bis zu 10 Mrd. Euro einzusparen. Damit will das Unternehmen seine Rentabilität steigern. Vor dem Hintergrund der Pläne die VW-Tochter Porsche an die Börse zu bringen, gewinnt das Sparprogramm eine höhere Bedeutung. Vom National Statistics wurde die Zahl der Arbeitslosen in Großbritannien veröffentlicht. Die Arbeitslosenzahl ging demnach um 20.000 zurück. Am Donnerstag steht die Veröffentlichung des Bruttoinlandsprodukts der Vereinigten Staaten an. Die Experten gehen hier von einem Wachstum von 4,10 % aus. "Wichtiges Signal der Zuversicht" - so hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) die Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) kommentiert. Die deutsche Wirtschaft wuchs im letzten Quartal 2020 um 0,3 % im Vergleich zum Vorquartal. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) bewertete, dass insbesondere die deutsche Industrie eine robuste Leistung darstellen würde. Die privaten Konsumausgaben ging hingegen im Q4 2020 um 3,3 % zurück. Die Unsicherheit ist in den privaten Haushalten ist deutlich zu spüren. Update: Das Bruttoinlandsprodukts der Vereinigten Staaten wuchs annualisiert 4,10 %. Das ist in Anbetracht der aktuellen Corona Pandemie eine positive Entwicklung.
von Onur Kan 08 Jan., 2021
Diese Woche werden die Einzelhandelsumsätze in Deutschland sowie in der EU, auf das Jahr gesehen, veröffentlicht. Die Erwartungen sind positiv. Für Deutschland wird von einem Plus von 3,9 % und für die EU von 1,2 % ausgegangen. Der Einzelhandel hat durch Corona große Verluste erlitten. Der Konsum hat sich jedoch auf den Onlineversand verlagert. Daher wird auf das Jahr gesehen trotz der Corona-Pandemie von einem Plus ausgegangen. Diese Kennzahl ist ein wichtiger Indikator für die Konsumbereitschaft der Endverbraucher. Des weiteren wird das Statistische Bundesamt Deutschland am Freitag die Handelsbilanz veröffentlichen. Darüber hinaus wird der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes bekannt gegeben. Diese Kennzahl wird als Frühindikator für die Konjunkturerwartungen im Bereich der Produktion gewertet. Es wird hier ein Indexwert von 58,60 erwartet, was als leichtes Wachstum angesehen wird. UPDATE 05.01.2021: Die Einzelhandelsumsätze in Deutschland wurde veröffentlicht. Laut dem Statistischen Bundesamt Deutschland sind die Einzelhandelsumsätze auf das Jahr gesehen um 5,60 % gestiegen. Dieser Wert liegt über den Erwartungen von 3,9 %, was ein positives Zeichen für die deutsche Wirtschaft ist. Der Einkaufmanager Index des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland wurde von Markit Economics veröffentlicht und liegt bei 58,3 Punkten. Dieser Wert markiert den 34-Monatshoch. Allgemein ist das ein gutes Zeichen für die deutsche Industrie, auch wenn der Wert knapp unter der Erwartung von 58,60 liegt. Das Volumen der Neuaufträge und das Produktionsniveau zeigen, dass die Zeiger auf Zuwachs stehen. Der Produktion stehen jedoch Herausforderungen in der Lieferkette gegenüber. Die Einkaufspreise sind stark gestiegen und die Lieferzeiten haben sich verlängert. Wenn durch die Impfungen die Pandemie in den Griff bekommen wird, und die Schwierigkeiten in der Lieferkette gelöst werden, kann das Wachstum weiter fortgeführt werden. UPDATE 08.01.2021: Im November 2020 betrug der Wert der exportierten Waren 111,7 Mrd. Euro. Dagegen wurden Waren in Höhe von 94,6 Mrd. Euro nach Deutschland importiert. Die Außenhandelsbilanz beläuft sich somit für Deutschland im November 2020 auf ein Überschuss von 16,4 Mrd. Euro. Dies bedeutet ein Rückgang um 1,8 Mrd. Euro. (-9,8 %). Experten gingen von einem minimalen Rückgang aus. Der zweite Lockdown hat den deutschen härter getroffen als ursprünglich angenommen.
von Onur Kan 09 Apr., 2020
Von der Corona-Krise sind vor allem die KMUs betroffen. Sie haben Umsatzeinbußen erlitten, müssen aber weiterhin dafür sorgen, dass sie ihre fixen Kosten decken wie zum Beispiel Miete und Gehälter. Es ist noch nicht abzusehen wie lange der Shutdown noch dauert. Auch wenn es Aussicht auf Lockerungen der Maßnahmen gibt. Die Unternehmen müssen umdenken und Strategien sowie Wege finden trotz der Einschränkungen weiter ihr Geschäft zu betreiben. Es sind große Herausforderungen denen sich die Unternehmer sowie Manager jetzt gegenüberstehen. Viele wissen auch, mit der professionellen Hilfe durch einen Berater können sie die Herausforderungen viel effektiver und effizienter meistern . Sie können sich dadurch Know-how beschaffen und ihre Kapazitäten erhöhen. Die Bedeutung der kompetenten Beratung ist in der Wirtschaft sehr groß. Um die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie einzudämmen und möglichst schnell wieder auf Erfolgskurs zu gelangen, sind kompetente Berater nicht wegzudenken. Gerade jetzt steigt die Nachfrage nach Sanierungsberatung und Supply Chain Beratung. Die Unternehmen brauchen externe Expertise . Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) hat entsprechend ein Zuschussprogramm für Beratungsleistungen für Corona-betroffene Unternehmen eingeführt. Somit können die Unternehmen, die durch die Corona-Krise in wirtschaftliche und finanzielle Schieflage geraten sind, sich Berater an Bord holen ohne einen Eigenanteil zahlen zu müssen. Wir unterstützen Sie erfolgreich durch die Krise zu gelangen und stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Schreiben Sie uns und wir besprechen wie wir Ihnen helfen können. Legen wir gleich los!
von Onur Kan 27 März, 2020
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg (VM) hat für Soloselbstständige, Unternehmen und Freiberufler, die wegen der Corona-Pandemie in Schieflage geraten sind, ein finanzielles Hilfsprogramm zur Verfügung gestellt. Die Soforthilfe kann von Soloselbstständige, Unternehmen und Freiberufler beantragt werden, die weniger als 50 Mitarbeiter beschäftigen. Relevant ist wie viel Vollzeitäquivalente Sie zum Stichtag 25.03.2020 beschäftigt haben. Außerdem gilt, dass der Zuschuss mögliche Insolvenzen verhindern soll. Daher gilt als Voraussetzung für die Gewährung des Zuschusses, dass der Antragsteller aufgrund der Corona-Krise sich in einer existenzbedrohlichen Wirtschaftslage bzw. in einem Liquiditätsengpass befindet, oder ebendiese erwartet. Nicht förderfähig sind Liquiditätsengpässe oder Umsatzeinbrüche, die vor dem 11.03.2020 entstanden sind. Da es sich bei der Finanzhilfe um einen Zuschuss handelt, müssen diese Mittel nicht zurückgezahlt werden. Die Höhe des Zuschusses ist nach der Zahl der Beschäftigten gestaffelt. bis zu 5 Beschäftigte -> max. 9.000 Euro bis zu 10 Beschäftigte -> max. 15.000 Euro bis zu 50 Beschäftigte -> max. 30.000 Euro Mit dem unteren Button gelangen Sie direkt zum Formblatt. Die Soforthilfe können Sie ausschließlich online beantragen über das Portal www.bw-soforthilfe.de. Hier müssen Sie das Formblatt hochladen und Ihre Kontaktdaten hinterlegen. Wie lange das Hilfsprogramm zur Verfügung stehen wird ist aktuell nicht bekannt. Daher sollten Sie keine Zeit verlieren und Ihren Antrag stellen. Wir stehen Ihnen gerne mit unserer Expertise unterstützend zur Seite. Kontaktieren Sie uns.
von Onur Kan 26 März, 2020
Die Corona-Krise nimmt weiter Fahrt an. In Italien und Spanien sind die Zustände leider sehr dramatisch. In Deutschland sind die negativen Entwicklungen weiterhin nicht unter Kontrolle gebracht. Die Infiziertenzahl und die Zahl der Todesfälle steigen leider von Tag zu Tag. Die politischen Maßnahmen, um die Zahl der Neuinfizierten einzudämmen sind weiter verschärft. Die ersten Ergebnisse werden in etwa 14 Tagen deutlich werden. Parallel dazu müssen die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise gemanaget werden. Viele Unternehmen sind in ihrer Existenz bedroht, da ihnen die Umsätze eingebrochen sind und auch weiter sinken werden. Die ersten großen Beispiele sind inzwischen eingetreten. Die Restaurant-Kette Vapiano und das Steakhouse Maredo haben Insolvenz beantragt. Zu diesen Fällen ist jedoch auch zu nennen, dass die beiden Unternehmen bereits vor der Corona-Krise in wirtschaftlichen Schwierigkeiten waren. Der Corona-Virus hat die negativen Entwicklungen weiter beschleunigt. Die Staaten reagieren bereits mit großen Programmen auf die Krise und möchten die Unternehmen und die Bürger finanziell unterstützen, damit sie ihre Wirtschaft vor einem Einbruch bewahren können. Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF) Chefin Kristalina Georgiewa sagte am Montag, dass der IWF von einer Rezession – vergleichbar mit der Finanzkrise 2008 – ausgehe. Damals ging die Weltwirtschaft um ca. -5,2 % zurück. Kristalina Georgiewa fügte hinzu, dass die Weltwirtschaft in 2021 sich wieder erholen werde. Je schneller der Corona-Virus unter Kontrolle gebracht wird, desto schneller werde die Erholung eintreten. Das Ifo-Institut hat zur Corona-Krise mögliche Szenarien für den Fall eines Shutdowns in Deutschland entwickelt. Hier sieht das mildeste Szenario – was ein Shutdown von einem Monat simuliert – einen Rückgang von -4,3 % vor. Das Worst-Case Szenario in dieser Simulation geht von einem Rückgang der deutschen Wirtschaft von -20,6 % aus. Wie bereits oben erwähnt werden verschiedene Konjunkturpakete seitens der Politik. Unternehmen sollten sich jetzt ein Konzept erarbeiten wie sie die Krise überstehen können und welche Möglichkeiten bzw. Unterstützungen ihnen zur Verfügung stehen. Mit der richtigen Strategie sichern sich die Unternehmen ihre Existenz. Die Großen haben es bereits vorgemacht. Es gibt Kooperationen zwischen Aldi und McDonald´s beispielsweise. Die McDonald´s-Mitarbeiter helfen in den Aldi Filialen aus. Oder ein anderes tolles Beispiel ist Trigema. Das Unternehmen produziert Mundschutzmasken. Die Liste kann erweitert werden. Jetzt sind die Inhaber der Klein- und mittelgroßen Unternehmen gefragt. Wie positionieren sie sich am besten? Neben der Strategieanpassung und Neupositionierung sollten Unternehmer auf die 6 TOP-Regeln achten, die der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) veröffentlicht hat. 1. Liquidität sichern Die erste Devise ist sicherstellen, dass das Unternehmen liquide ist. Anschließend ist ein auf die Umstände angepasstes Finanzmanagement notwendig. 2. Aktives Kundenmanagement Besprechen Sie mit Ihren Kunden, wie deren Lage ist. Eventuell müssen Sie Ihr Forderungsmanagement optimieren. Ganz wichtig ist zu überdenken in wie weit Sie Ihr Produkt bzw. Ihre Dienstleistung auf digitalem Weg weiter vertreiben können. 3. Lieferkette optimieren Sichern Sie die Beschaffung Ihrer Ressourcen. Prüfen Sie, ob Sie alternative Lieferanten in Ihr Lieferantenpool hinzuziehen können. 4. Kapazitäten reduzieren Sie sollten sich darauf vorbereiten wie sie auf einen Nachfragerückgang reagieren können, um damit Ihre Kosten zu senken. 5. Mitarbeitermanagement anpassen Aktuell wird es ganz groß geschrieben: Home-Office . Prüfen Sie, ob Sie es bei Ihnen im Unternehmen einführen können. Wenn nötig sollten Sie auch in Erwägung ziehen Kurzarbeit anzumelden. 6. Kredite Um für ausreichend Liquidität zu sorgen, existieren verschiedene Kreditprogramme. Verschaffen Sie sich einen Überblick. Es sind herausfordernde Zeiten. Erstellen Sie sich ein Konzept bzw. eine Strategie und nutzen Sie die Möglichkeiten die Ihnen zur Verfügung stehen, um die schwere Phase zu meistern.
von Ahmet Yavuzer 25 März, 2020
Viele Unternehmen sind aufgrund der aktuellen Situation auf das Home-Office angewiesen. Viele Herstellerfirmen haben Unterstützung geleistet und bieten Software, Apps, Lerntools und Unterhaltung gratis an. Hier bekommen Sie einen Überblick über die verfügbaren Angebote: Von heute auf morgen ist der Umzug in das Home-Office für viele Arbeitnehmer ein schwieriger Schritt. Diese Tools erleichtern Ihre Arbeit: Microsoft Teams : Microsoft hat mit Teams eine Lösung für die Zusammenarbeit von Kollegen/innen an unterschiedlichen Standorten geschaffen. Und das sogar für sechs Monate gratis. Für Bildungseinrichtungen (Schulen, Universitäten, etc.) kann man Office 365 A1 Paket sogar kostenlos nutzen. Teams umfasst folgende wichtige Punkte: Kommunikation (Chatmöglichkeit) zwischen Mitgliedern, Videogespräche bilateral oder in Gruppen. Eine Speicherkapazität von 10 GByte Team sowie zwei GByte für den persönlichen Gebrauch pro Benutzer. Zusätzlich steht noch der Zugriff auf Office-Anwendungen für das Web (Word, Excel, PowerPoint und OneNote) zur Verfügung. Google G Suite : Google bietet für Premium Kunden folgende Punkte an: Mit Hangout Meet sind Video- und Audiomeetings für bis zu 250 Teilnehmer möglich. Diese lassen sich auch aufnehmen und abspeichern. Überdies ist auch Live-Streaming möglich. Damit können sich sogar bis zu 100.000 Teilnehmer/innen zuschalten. Ohne Stress von zuhause arbeiten: Cisco Webex : Cisco bietet mit seiner Webex Plattform in der kostenlosen Variante Kapazität für bis zu 100 Teilnehmern pro Meeting. Das ganze ohne Zeitbegrenzung. Unternehmen können am kostenlosen 90-Tage-Trials teilnehmen. Cloudfare : Sicheres Arbeiten von zuhause über VPN ist nicht für jedes Unternehmen gang und gäbe. Cloudfare stellt mit Cloudfare for Teams diese Möglichkeit für mindestens sechs Monate zur Verfügung. LogMeIn : Für drei Monate bietet auch LogMeIn mit seiner Emergency Remote Work Kits gratis Meetings, Webinare und Fernzugriff für seine Benutzer. TeamViewer : Bei der beruflichen Nutzung der privaten Free-Version überprüft der Hersteller nicht, ob die Kostenlos-Version (bei unter 150 gleichzeitigen Verbindungen) für berufliche Zwecke verwendet wird. Discord : Mit dem Feature Go Live kann man den eigenen Bildschirm mit Kollegen/innen teilen. Der Hersteller stockt statt den üblichen zehn nun mit 50 gleichzeitigen Verbindungen auf. Produktiv-Tools : SnagIt : TechSmith stellt Free-Lizenzen für das Screen-Capture-Tool SnagIt bereit. Mit dem Vide Review Tool vom selben Hersteller, lässt sich Videos kostenlos überprüfen. Diese Aktion ist bis Ende 2020 begrenzt. Adobe Creative Suite : Adobe hat seinen Zugang zur Creative Cloud ausgeweitet, nun kann man auch von Zuhause aus arbeiten und lernen. Studenten, die nur über den Campus-Netzwerk auf Adobe-Lösungen zugreifen konnten, haben jetzt die Möglichkeit bis zum 31.Mai diesen Dienst von Zuhause zu nutzen. 1Password : Für jeden neuen Benutzer gibt es die Möglichkeit den Passwort-Manager für sechs Monate mit Business-Funktionen zu nutzen. Lern-Tools: Lernen in der Mediathek : Das Schulsystem ist nicht dazu ausgerichtet, dass bei einem Ausfall alle Schüler von Zuhause aus lernen müssen. So kann man über BR Mediathek (Bayerische Rundfunk – www.br-online.de) Lern-Videos für die Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik, Biologie oder Chemie abrufen. Simpleclub : Die Lern-App bietet für den Schulausfall hilfreiche Lern-Tools. Die Premium-Version der App steht bis zum 20.04.2020 kostenlos zur Verfügung. Duden Lernattack : Neben den zahlreichen Erklärvideos (über 40.000) bietet die Lern-Plattform auch Übungen und Klassenarbeiten. Diesen Dienst gibt es für zwei Monate gratis. Scoyo : Für die Klassen 1 bis 7 gibt es für zwei Wochen kostenfrei Arbeitsblätter (auch zum Ausdrucken), Lernvideos und Übungen. StudySmarter : Hier gibt es kostenlosen Lernstoff. Alle Premium-Funktionen sind während der Schulschließungen kostenfrei nutzbar. Unterhaltung (für den Zeitvertreib): Heimworkout für Zuhause : App-Hersteller Down Dog bietet für die Zeit in der Quarantäne seine Apps, Yoga, HIIT & Co bis zum 1. April gratis an. Gratis Ebooks : Um die schwierige Zeit der Corona-Krise zu meistern, bietet die Bestsellerautorin Colleen Hoover vier ihrer englischen Titel vorübergehen als gratis eBooks an. Too Late , Never Never , Hopeless und ihr brandneuer Titel Verity sind zum freien Download verfügbar. Kreativ : Für alle Musik-Liebhaber und die, die sich ihre Musik selber machen möchten, gibt es die zwei Synthesizer-Apps Korg Kaossilator für Android und Minimoog Model D für iOS aktuell gratis. Fußballfans : Da die Bundesliga ausfällt gibt es den TV-Sender „FC Bayern.tv“ ab sofort gratis im Livestream. Der Standard-Preis lag bei 6 € im Monat. Hörspiel : Das Kult-Hörspiel Die Känguru-Chroniken ist im aktuellen Best of der witzigsten Kapitel gratis zu hören. Gamer : Epic Games verteilt für seine Nutzer wöchentlich kostenlose PC-Spiele. Amazon Prime-Mitglieder erhalten sogar noch weitere Spiele gratis dazu.
von Ahmet Yavuzer 11 März, 2020
Seit dem der Corona-Virus in Deutschland angelangt ist, weltweit die Gemeinden und Dörfer unter Quarantäne versetzt werden, heißt es verstärkt für die Unternehmen - Home-Office . Um jedoch eine effektive Arbeitsweise und Kommunikation im Unternehmen aufrecht zu erhalten, ist professionelle Software notwendig. Neben zahlreichen anderen IT-Lösungen bieten Microsoft und Alphabet bereits geeignete Werkzeuge dafür an. In Folge der Corona-Epidemie haben die beiden IT-Riesen sofort reagiert und stellen bereits kostenlos Office-Tools bereit. „Wir wollen Unternehmen und Schulen, die von Covid-19 betroffen sind, helfen, in Verbindung zu bleiben“, schrieb Alphabets CEO Sundar Pichai auf Twitter. „Wir hoffen, dass wir die öffentliche Gesundheit und Sicherheit unterstützen können, indem wir es noch einfacher machen, remote zu arbeiten“, sagte ein Microsoft-Sprecher gegenüber Business Insider. Kostenlose Konferenz-Tools Google bietet mit G Suite und G Suite Education Kunden jetzt kostenlose Meetings mit bis zu 250 Personen und Videos für bis zu 100.000 Zuschauer (Livestream) sowie Aufnahmefunktion an, inklusive Google Drive . Das heißt die Aufnahmen können gespeichert und für das Publikum freigegeben werden. Im Gegensatz dazu hat Microsoft die Oberfläche Teams im Einsatz. Microsoft teilte auch mit, die Premium Version stehe für sechs Monate kostenlos zur Verfügung. Diese ermöglicht das Aufnehmen von Meetings und stellt Speicherplatz auf der Cloud mit einer Kapazität von 1 TB (Terabyte) bereit. Falls Sie in Ihrem Unternehmen aufgrund der Krankheitswelle auf Home-Office umsteigen möchten bzw. müssen, sollten Sie sicherstellen, dass Ihre Mitarbeiter weiterhin ohne technische Probleme und Störungen ihre Arbeit effizient erledigen können. Zur Gewährleistung der erfolgreichen Arbeitsabläufe ist die richtige Gestaltung der technischen Infrastruktur ausschlaggebend. Wir bieten Ihnen gerne an Ihren individuellen Bedarf angepasste Lösungen an. Kontaktieren Sie uns. Wir freuen uns von Ihnen zu hören.
von Onur Kan 10 März, 2020
Spätestens seit Anfang des Jahres bestimmt das Thema Corona die Schlagzeilen in den Medien und gibt die Richtung für die Börsen und die Wirtschaft an. Die Menschen sind sehr besorgt, ja sogar panisch. Die Hamsterkäufe haben zugenommen. Die Experten der GfK sagen, dass die Käufe von Konserven und haltbaren Lebensmitteln im Vergleich zur Vorwoche um 112 % gestiegen sind. Insbesondere die Drogerieketten machen sich Gedanken darüber, wie sie auf die große Nachfrage der Kunden optimal reagieren können. Deutschland ist mit 1.139 Infizierten (Stand: 10.03.2020) an sechster Stelle der Länder mit den meisten Coronakranken weltweit. Nach Gebieten in China, Iran, Italien und Südkorea wurde nun auch in Deutschland der Landkreis Heisenberg in Nordrhein Westfalen zum Risikogebiet erklärt. Die medizinische Krise zieht eine Herausforderung für die Wirtschaft nach sich. Aus Sicherheitsgründen wurden bisher weltweit mehr als 260 Messen verschoben oder komplett abgesagt. Das ist natürlich ein wichtiger Indikator für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung. Es herrscht in der Gesellschaft und an den Börsen große Unsicherheit und pessimistische Haltung, was zuletzt durch den Ölpreiscrash am Schwarzen Montag verschärft wurde - dazu in einem weiteren Beitrag mehr. Durch die Krankheitswelle sind die erkrankten Menschen gezwungen in Isolation bzw. Quarantäne zu gehen. Bei einer Massenquarantäne kommt es zu einem Fehlen der Arbeitskraft in der Wirtschaft. Folglich sinkt die Produktivität und es kommt zu Lieferengpässen . Auf der Abnehmerseite der globalen Liefererkette fehlen damit die Endprodukte für den Endverbraucher, Zwischenprodukte oder Rohstoffe für die weitere Produktion. Das Ergebnis sind Umsatzeinbußen . Im aktuellen Fall besteht sogar das Risiko in großer Dimension. Viele Unternehmen haben bereits ihre Prognosen an die Auswirkungen des Coronavirus korrigiert. Auch die BIP Erwartungen für einzelne Volkswirtschaften und für die Weltwirtschaft werden bereits vorsichtig nach unten angepasst. Die Deutsche Bank hat beispielsweise ihre Prognose für die deutsche Wirtschaft 2020 um -0,3 PP gesenkt (Stand: 21.02.2020). Daher werden die Stimmen lauter, die Konjunkturpakete durch die Regierung erwarten. Der Wirtschaftsminister Peter Altmaier sagte im ZDF-Interview, dass er es als Aufgabe sehe eine Rezession zu verhindern, jedoch sei es für ein Konjunkturprogramm noch zu früh. Vor dem Hintergrund, dass die Zentralenbanken in den USA, Australien und Kanada die Zinsen gesenkt haben, um die negativen Effekte der Lungenkrankeit abzufangen, ist es wahrscheinlich, dass auch in Deutschland und Europa geld- und wirtschaftspolitische Maßnahmen eingeleitet werden. Auch Donald Trump hat in den USA wirtschaftliche Maßnahmen in Aussicht gestellt. Wir als Kansulting sind der entschlossenen Meinung, dass die Unternehmen sich nicht lediglich auf die Hilfsmittel seitens der Politik verlassen, sondern in Eigenverantwortung die wirtschaftlichen Risiken analysieren sollten. Dazu empfehlen wir eine strategische Analyse durchzuführen und Risikoquellen in ihrer betrieblichen Liefererkette zu identifizieren. Anschließend sollten entsprechende effektive Strategien und Maßnahmen entwickelt und effizient umgesetzt werden, um sich richtig für die wirtschaftlich schwere Phase optimal zu positionieren. Damit senken die Unternehmen ihre Anfälligkeit, steigern ihre Erfolgschancen und sichern ihre Existenz . Kontaktieren Sie uns. Wir unterstützen Sie gerne und freuen uns von Ihnen zu hören.
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