Blog-Layout

Coronavirus

Onur Kan • März 10, 2020

Corona - die Risiken für die Wirtschaft und mögliche Gegenmaßnahmen

Spätestens seit Anfang des Jahres bestimmt das Thema Corona die Schlagzeilen in den Medien und gibt die Richtung für die Börsen und die Wirtschaft an. Die Menschen sind sehr besorgt, ja sogar panisch. Die Hamsterkäufe haben zugenommen. Die Experten der GfK sagen, dass die Käufe von Konserven und haltbaren Lebensmitteln im Vergleich zur Vorwoche um 112 % gestiegen sind. Insbesondere die Drogerieketten machen sich Gedanken darüber, wie sie auf die große Nachfrage der Kunden optimal reagieren können.

Deutschland ist mit 1.139 Infizierten (Stand: 10.03.2020) an sechster Stelle der Länder mit den meisten Coronakranken weltweit. Nach Gebieten in China, Iran, Italien und Südkorea wurde nun auch in Deutschland der Landkreis Heisenberg in Nordrhein Westfalen zum Risikogebiet erklärt. Die medizinische Krise zieht eine Herausforderung für die Wirtschaft nach sich. Aus Sicherheitsgründen wurden bisher weltweit mehr als 260 Messen verschoben oder komplett abgesagt. Das ist natürlich ein wichtiger Indikator für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung. Es herrscht in der Gesellschaft und an den Börsen große Unsicherheit und pessimistische Haltung, was zuletzt durch den Ölpreiscrash am Schwarzen Montag verschärft wurde - dazu in einem weiteren Beitrag mehr.

Durch die Krankheitswelle sind die erkrankten Menschen gezwungen in Isolation bzw. Quarantäne zu gehen. Bei einer Massenquarantäne kommt es zu einem Fehlen der Arbeitskraft in der Wirtschaft. Folglich sinkt die Produktivität und es kommt zu Lieferengpässen. Auf der Abnehmerseite der globalen Liefererkette fehlen damit die Endprodukte für den Endverbraucher, Zwischenprodukte oder Rohstoffe für die weitere Produktion. Das Ergebnis sind Umsatzeinbußen. Im aktuellen Fall besteht sogar das Risiko in großer Dimension. Viele Unternehmen haben bereits ihre Prognosen an die Auswirkungen des Coronavirus korrigiert. Auch die BIP Erwartungen für einzelne Volkswirtschaften und für die Weltwirtschaft werden bereits vorsichtig nach unten angepasst. Die Deutsche Bank hat beispielsweise ihre Prognose für die deutsche Wirtschaft 2020 um -0,3 PP gesenkt (Stand: 21.02.2020).

Daher werden die Stimmen lauter, die Konjunkturpakete durch die Regierung erwarten. Der Wirtschaftsminister Peter Altmaier sagte im ZDF-Interview, dass er es als Aufgabe sehe eine Rezession zu verhindern, jedoch sei es für ein Konjunkturprogramm noch zu früh.
Vor dem Hintergrund, dass die Zentralenbanken in den USA, Australien und Kanada die Zinsen gesenkt haben, um die negativen Effekte der Lungenkrankeit abzufangen, ist es wahrscheinlich, dass auch in Deutschland und Europa geld- und wirtschaftspolitische Maßnahmen eingeleitet werden. Auch Donald Trump hat in den USA wirtschaftliche Maßnahmen in Aussicht gestellt.

Wir als Kansulting sind der entschlossenen Meinung, dass die Unternehmen sich nicht lediglich auf die Hilfsmittel seitens der Politik verlassen, sondern in Eigenverantwortung die wirtschaftlichen Risiken analysieren sollten. Dazu empfehlen wir eine strategische Analyse durchzuführen und Risikoquellen in ihrer betrieblichen Liefererkette zu identifizieren. Anschließend sollten entsprechende effektive Strategien und Maßnahmen entwickelt und effizient umgesetzt werden, um sich richtig für die wirtschaftlich schwere Phase optimal zu positionieren. Damit senken die Unternehmen ihre Anfälligkeit, steigern ihre Erfolgschancen und sichern ihre Existenz.

Kontaktieren Sie uns. Wir unterstützen Sie gerne und freuen uns von Ihnen zu hören.

Teilen

Share by: